Checkliste Hundekauf
Überlegungen vorab:
- Passt ein Hund zu meiner Lebenssituation?
- Passt ein Hund auch noch in 10 Jahren zu meiner Lebenssituation?
- Welche Hunderasse passt am besten zu mir?
- Darf ich in meiner Wohnung einen Hund halten und ist sie passend für einen Hund?
- Habe ich genug Geld für einen Hund? Für Impfungen, Futter, auch wenn er mal krank wird, etc.?
- Habe ich genug Zeit für einen Hund?
- Wo ist die nächste sachkundige Hundeschule mit gewaltfreien und aktuellen Trainingsmethoden?
- Wo ist der nächste Tierarzt oder die nächste Tierklinik?
- Wohin mit dem Hund, wenn was sein sollte? Man muss ins Krankenhaus, fährt in Urlaub, etc.?
- Ist jeder in der Familie damit einverstanden, dass bald ein Hund einzieht?
- Ist auch niemand allergisch gegen Hunde?
Die Grundausstattung:
- Halsband, Geschirr und Leine
- Einen Liegeplatz, Körbchen, Decke oder/und Hundebox
- Futter- und Wassernapf
- Eine Bürste oder einen Kamm
- Eine Hundebox für den sicheren Transport
- Artgerechtes Spielzeug
- Zecken-, karte, -zange oder -haken
Woher bekomme ich einen Hund?
Aus dem Tierheim/Tierschutz:
Hierbei sollten Sie wissen, dass angegeben werden muss, aus welchem Land der Hund kommt und ob er auf länderspezifische Krankheiten getestet wurde. Sie dürfen und sollten sich die dazugehörigen Unterlagen zeigen lassen. Das Gesundheitszeugnis, eventuelle Behandlungsprotokolle und der Impfpass: Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut und Zwingerhusten müssen eingetragen sein. Ein Welpe unter 15 Wochen kann diese Bedingungen nicht erfüllen und verkraftet eine längere Reise aus dem Ausland auch nicht. Jeder Hund muss einen Transponder (Kennzeichnung) tragen, damit eine eindeutige Zuordnung zu seinen Unterlagen gewährleistet ist.
Ein Tierschutzverein kann belegen, wofür seine Einnahmen sind. Fragen Sie genau nach und achten Sie auf die Antworten, die Sie bekommen. Wenn drum herum geredet wird oder Papiere nicht vorgezeigt werden, sollten die Alarmglocken läuten. Verträge sollten nur schriftlich erfolgen. Lassen Sie sich Nachweise zeigen bei Hunden, die aus Tötungen stammen oder sonst wo gerettet wurden. Nur so können Sie sicher sein nicht an einen „Verteiler“ geraten zu sein, der Hunde wie Ware produziert und verkauft. Beim Kauf eines solchen „armen Wesens“ unterstützen Sie nur das weitere Leid Vieler, die nachrücken.
Vom Züchter:
Ein Züchter sollte sich über seine Rasse auskennen und Fragen dazu seriös beantworten können. Auch mehrere Besichtigungstermine sollten Sie vornehmen und spontan versuchen die Welpen zu sehen. Wird der Züchter nervös oder ist dies nicht möglich, Achtung! Das Muttertier sollte anwesend sein. Hygiene ist ein wichtiger Punkt, ist es sauber bei diesem Züchter? Wie verhalten sich die Welpen, sind sie aufgeschlossen und munter, oder ehr ängstlich und zurückhaltend? Wie werden die Hunde gehalten? Sind sie in die Familien integriert oder abgeschieden in einem Zwinger untergebracht? Die Welpen sollten mindestens 8 Wochen alt bei Abgabe sein. Sind Fell und Ohren sauber, die Augen klar und die Nase trocken? Hat der Züchter mehrere Rassen im „Angebot“ auch Achtung! Der Züchter sollte sich ebenso dafür interessieren wie der Welpe bei Ihnen untergebracht ist und Ihnen auch Fragen dazu stellen. Sind die nötigen Papiere vorhanden? Die Welpen sollten nachvollziehbar, dem Alter entsprechend geimpft und entwurmt sein. Verträge werden nur schriftlich gemacht.
Stellen Sie fest, Sie sind an einen „Verteiler“ geraten, gilt das Selbe wie oben. Beim Kauf eines solchen „armen Wesens“ unterstützen Sie nur das weitere Leid Vieler, die nachrücken.